Frauen ab 40 und ALzheimer Prävention – wie gehören diese beiden Themen zusammen? Ganz einfach: Ab 40 – vielleicht sogar noch ein wenig eher – treten Frauen in eine erhöhte Risikogruppe für Demenz ein. Warum ist das so?
Frauen kommen ab 40 in die Wechseljahre – damit steigen sie in eine höhere Risikogruppe auf.
Die Wechseljahre und das steigende Risiko für Alzheimer bei Frauen ab 40 – ein Thema, das mehr Aufmerksamkeit verdient. Sobald Frauen die magische 40 überschreiten, beginnt nicht nur ein neues Kapitel in ihrem Leben, sondern auch eine Zeit, in der das Risiko für Alzheimer spürbar ansteigt. Warum? Die Antwort liegt in den hormonellen Veränderungen, die während der Wechseljahre auftreten. Ich habe dazu in meinem Alzheimer Präventions-Adventsakalender ein tolles Gespräch mit der Hormonexpertin Bärbel Rummel geführt. (Hier kannst du es dir gerne anschauen!)
Was passiert da genau?
Östrogen, das bis dahin nicht nur für die Reproduktion eine Rolle spielte, sondern auch als Schutzschild für das Gehirn fungierte, geht in dieser Lebensphase zurück. Dieser Rückgang kann die Gehirnfunktionen beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Alzheimer erhöhen. Studien zeigen, dass Östrogen einen direkten Einfluss auf die Gedächtnisfunktionen und die kognitive Leistung hat. Mit dem Sinken des Hormonspiegels verliert das Gehirn einen wichtigen Verbündeten im Kampf gegen den kognitiven Verfall. Auch unser Stress hat während der Wechseljahre eine noch größere Bedeutung als zuvor. Nicht nur, weil er uns Fett rund um die Körpermitte zaubert, sondern, weil Stresshormon-Produktion und Östrogen-Produktion in Konkurrenz zu einander stehen. Sie benötigen die selben Bausteine. Wenn du also in den Wechseljahren besonders viel Stress hast, schwächst du damit die Sexualhormonproduktion weiter. Auch dazu habe ich auf meinem YouTube-Kanal mal ein Video gemacht! (Hier entlang- wenn du tiefer einsteigen möchtest)
Was macht Frauen ab 40 noch Alzheimer Prävention relevanter?
2 von 3 Alzheimer Patienten im hohen Alter sind Frauen. Frauen sind aufgrund der gerade beschriebenen Hormonellen Veränderungen stärker gefährdet – da beißt die Maus keinen Faden ab. Hinzu kommt, dass Frauen generell eine längere Lebenserwartung als Männer haben und somit eine längere Exposition gegenüber den Risikofaktoren für Alzheimer besteht. Dieser Cocktail aus hormonellen Veränderungen und längerer Lebensspanne macht Frauen in der Lebensmitte besonders anfällig für die Entwicklung von Alzheimer. Denn Alzheimer entsteht NICHT im Alter – sondern in der Mitte des Lebens. 20 bis 30 Jahre bevor die Symptome sich deutlich zeigen.
Aber jetzt kommt die gute Nachricht für alle Frauen ab 40
Während die Wechseljahre ein natürlicher Teil des Lebens sind, den jede Frau erlebt, ist das steigende Risiko für Alzheimer kein unabwendbares Schicksal. Verständnis und Bewusstsein für diese Zusammenhänge sind der erste Schritt, um proaktiv Maßnahmen für die Gesundheit des Gehirns zu ergreifen. Im nächsten Schritt werden wir uns mit möglichen Maßnahmen befassen, die im Einklang mit der GOBEST-Strategie stehen, um das Alzheimer-Risiko zu minimieren.
Wenn du außerdem Lust hast gemeinsam mit mir persönlich (!) tiefer in das Thema Alzheimer Prävention einzusteigen, dann lade ich dich herzlich ein bei meiner nächsten Masterclass Alzheimer Prävention dabei zu sein. Sie ist kostenlos und für alle zugänglich, die sich zu meinem Newsletter angemeldet haben. Folge einfach dem Link – und dann sehen wir uns bei der nächsten Masterclass!